CBD-Öl zur Schmerzbehandlung: Funktioniert es?
Einige Menschen mit chronischen Schmerzen verwenden topische CBD-Produkte, insbesondere CBD-Öl, um ihre Symptome zu lindern. CBD-Öl kann reduzieren:
- Schmerzen
- Entzündung
- allgemeines Unbehagen im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Gesundheitszuständen
Die Forschung zu CBD-Produkten und Schmerzbehandlung ist vielversprechend.
CBD kann eine Alternative für Menschen sein, die unter chronischen Schmerzen leiden und von Medikamenten wie Opioiden abhängig sind, die süchtig machen und zahlreiche Nebenwirkungen haben können. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich, um die schmerzlindernde Wirkung von CBD-Öl und anderen Produkten zu bestätigen.
Epidiolex, ein Medikament zur Behandlung von Epilepsie, ist das einzige CBD-Produkt auf dem Markt, das von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen wurde.
Es gibt keine FDA-zugelassenen, nicht verschreibungspflichtigen CBD-Produkte. Sie werden nicht wie andere Arzneimittel hinsichtlich Reinheit und Dosierung reguliert.
Lesen Sie weiter, um mehr über die möglichen Vorteile der Verwendung von CBD bei Schmerzen zu erfahren. Sie können auch mit Ihrem Arzt sprechen, um herauszufinden, ob dies für Ihre Erkrankung in Frage kommt.
CBD zur Linderung chronischer Schmerzen
Alle haben ein Zellsignalsystem, das als Endocannabinoidsystem (ECS) bekannt ist.
Einige Forscher glauben, dass CBD mit einer Kernkomponente des ECS interagiert – den Endocannabinoid-Rezeptoren in Ihrem Gehirn und Immunsystem.
Rezeptoren sind winzige Proteine, die an Ihren Zellen befestigt sind. Sie empfangen Signale, meist chemischer Art, von verschiedenen Reizen und helfen Ihren Zellen zu reagieren.
Diese Reaktion führt zu entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkungen, die bei der Schmerzbehandlung helfen. Dies bedeutet, dass CBD-Öl und andere Produkte für Menschen mit chronischen Schmerzen, wie z. B. chronischen Rückenschmerzen, von Nutzen sein können.
In einer Studie aus dem Jahr 2018 wurde untersucht, wie gut CBD zur Linderung chronischer Schmerzen wirkt. Die Überprüfung bezog sich auf Umfragen, die zwischen 1975 und März 2018 durchgeführt wurden. In diesen Studien wurden verschiedene Arten von Schmerzen untersucht, unter anderem:
- Krebsschmerzen
- neuropathische Schmerzen
- Fibromyalgifibromyalgie
Auf der Grundlage dieser Studien kamen die Forscher zu dem Schluss, dass CBD bei der allgemeinen Schmerzbehandlung wirksam ist und keine negativen Nebenwirkungen verursacht.
CBD zur Schmerzlinderung bei Arthritis
Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Verwendung von CBD bei Ratten mit Arthritis.
Die Forscher verabreichten Ratten an vier aufeinanderfolgenden Tagen CBD-Gel. Die Ratten erhielten entweder 0,6, 3,1, 6,2 oder 62,3 Milligramm (mg) pro Tag. Die Forscher stellten fest, dass die Entzündung und die allgemeinen Schmerzen in den betroffenen Gelenken der Ratten zurückgingen. Es traten keine offensichtlichen Nebenwirkungen auf.
Bei Ratten, denen niedrige Dosen von 0,6 oder 3,1 mg verabreicht wurden, verbesserten sich die Schmerzwerte nicht. Die Forscher fanden heraus, dass die Dosis von 6,2 mg/Tag hoch genug war, um die Schmerzen und Schwellungen der Ratten zu verringern.
Darüber hinaus zeigten Ratten, die 62,3 mg/Tag erhielten, ähnliche Ergebnisse wie Ratten, die 6,2 mg/Tag erhielten. Die Verabreichung einer deutlich höheren Dosis führte nicht zu weniger Schmerzen.
Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung von CBD-Gel kann Menschen mit Arthritis möglicherweise helfen. Es sind jedoch weitere Studien am Menschen erforderlich.
CBD zur Erleichterung bei Krebsbehandlung
Einige Menschen mit Krebs verwenden auch CBD. Untersuchungen an Mäusen haben gezeigt, dass CBD zum Schrumpfen von Krebstumoren führen kann. Die meisten Studien am Menschen haben jedoch die Rolle von CBD bei der Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit Krebs und Krebsbehandlung untersucht.
Das National Cancer Institute (NCI) Trusted Source hat CBD als mögliche Option zur Verringerung der Nebenwirkungen einer Chemotherapie genannt, wie zum Beispiel:
- Schmerzen
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
In einer Studie aus dem Jahr 2010 über krebsbedingte Schmerzen erhielten die Probanden orale Sprays mit einer Kombination aus THC-CBD-Extrakt. Der THC-CBD-Extrakt wurde zusammen mit Opioiden verwendet. Diese Studie hat gezeigt, dass die Verwendung des Extrakts eine wirksamere Schmerzlinderung bewirkt als die Verwendung von Opioiden allein.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 zu THC- und THC-CBD-Mundsprays kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Viele Forscher der Studie von 2010 haben auch an dieser Studie mitgearbeitet. Es sind noch weitere Beweise erforderlich.
CBD zur Schmerzlinderung bei Migräne
Die Studien zu CBD und Migräne sind begrenzt. Die Studien, die es derzeit gibt, befassen sich auch mit CBD, wenn es zusammen mit THC verwendet wird, und nicht, wenn es allein verwendet wird.
Die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2017 deuten jedoch darauf hin, dass CBD und THC bei Menschen mit Migräne zu weniger akuten Schmerzen und weniger starken Schmerzen führen können.
In dieser zweiphasigen Studie nahmen einige Teilnehmer eine Kombination aus zwei Präparaten ein. Ein Präparat enthielt 9 Prozent CBD und fast kein THC. Das zweite Präparat enthielt 19 Prozent THC. Die Dosen wurden mündlich eingenommen.
In Phase I wurde bei Dosen unter 100 mg keine Wirkung auf die Schmerzen festgestellt. Als die Dosis auf 200 mg erhöht wurde, gingen die akuten Schmerzen um 55 Prozent zurück.
In Phase II ging bei den Teilnehmern, die die Kombination aus CBD- und THC-Präparaten erhielten, die Häufigkeit ihrer Migräneanfälle um 40,4 Prozent zurück. Die Tagesdosis betrug 200 mg.
Die Kombination von Wirkstoffen war etwas wirksamer als 25 mg Amitriptylin, ein trizyklisches Antidepressivum. Amitriptylin reduzierte die Migräneanfälle bei den Studienteilnehmern um 40,1 Prozent.
Bei Teilnehmern mit Clusterkopfschmerzen führte die Kombination von CBD- und THC-Verbindungen ebenfalls zu einer Schmerzlinderung, allerdings nur, wenn sie in ihrer Kindheit bereits unter Migräne gelitten hatten.
CBD-Nebenwirkungen
CBD birgt keine nennenswerten Risiken für die Konsumenten, und die meisten aktuellen CBD-Produkte gelangen nicht in die Blutbahn.
Allerdings sind einige Nebenwirkungen möglich, wie zum Beispiel:
- Ermüdung
- Diarrhöe
- Veränderungen des Appetits
- Gewichtsveränderungen
CBD kann interagieren mit:
- bestimmte rezeptfreie Arzneimittel (OTC).
- verschreibungspflichtige Medikamente
- Ergänzungen
Seien Sie vorsichtig, wenn eines Ihrer Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel eine „Grapefruit-Warnung“ enthält. Sowohl Grapefruit als auch CBD greifen in Enzyme ein, die für den Stoffwechsel wichtig sind.
Wie andere Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel kann auch CBD das Risiko einer Lebertoxizität erhöhen.
Eine Studie an Mäusen kam zu dem Schluss, dass CBD-reiches Cannabisextrakt das Risiko einer Lebertoxizität erhöht. Einige der Mäuse waren jedoch mit sehr großen Mengen des CBD-reichen Cannabisextrakts gefüttert worden.
Schlussfolgerung
Obwohl es keine schlüssigen Daten gibt, die CBD oder CBD-Öl als bevorzugte Methode der Schmerzbehandlung unterstützen, sind sich die Forscher einig, dass diese Arten von Produkten ein großes Potenzial haben.
CBD-Produkte können vielen Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, Linderung verschaffen, ohne dass es zu einer Drogenvergiftung oder -abhängigkeit kommt.
Wenn Sie daran interessiert sind, CBD gegen chronische Schmerzen auszuprobieren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, die für Sie geeignete Anfangsdosis zu bestimmen.
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